Der geozentrische Weltbild geht auf prähistorische Kulturen zurück

Jason Mason

Das geozentrische Weltbild, das heute wieder mehr in den Fokus rückt, besagt, dass sich die Erde im Zentrum des Universums befindet und statisch ist, hat seine Wurzeln in antiken oder gar prähistorischen Zivilisationen, die vor der schriftlichen Überlieferung existierten. Viele antike Kulturen, darunter die Babylonier, Ägypter und Griechen, übernahmen diese Weltsicht. Die alten Griechen waren die ersten, die ein formelles geozentrisches Weltbild vorschlugen, wobei Eudoxus um 380 v. Chr. das erste Modell eines geozentrischen Universums ausarbeitete. Dieses Modell wurde später von Aristoteles verfeinert und von Claudius Ptolemäus in seinem Werk „Almagest“ weiterentwickelt, das im 2. Jahrhundert n. Chr. veröffentlicht wurde.

Das geozentrische Modell der Griechen war weit verbreitet und bestand über fast 1.500 Jahre lang. Also viel länger als das heute akzeptierte heliozentrische Modell. Derzeit gilt das geozentrische Modell als überholt durch das heliozentrische Modell, das die Sonne ins Zentrum unseres Sonnensystems versetzt. Dennoch setzen einige moderne Gruppen von Forschern weiterhin auf eine geozentrische Sichtweise, oft in Kombination mit anderen Überzeugungen, wie der Annahme, dass die Erde flach ist.

Nicht zuletzt Galileo Galilei (1564 – 1642), lieferte starke Beweise für die Heliozentrik. Seine Beobachtungen zeigten, dass nicht alles die Erde umkreist, was das geozentrische Modell infrage stellte. Die römisch-katholische Kirche unterstützte das geozentrische Weltbild stark und die Heliozentrik stieß zunächst auf heftigen Widerstand. Galileos Einsatz für das heliozentrische Modell führte 1633 zu seinem Prozess und Hausarrest durch die Inquisition.

Doch nach wie vor steht nicht fest, welches System tatsächlich korrekt ist, und das wissen nur wenige Menschen. Nach der allgemeinen Relativitätstheorie ist die Wahl des Bezugssystems beliebig. Das bedeutet im Klartext, dass laut dieser wissenschaftlichen Vorstellung beide Systeme korrekt sind und keines davon falsch, es ist lediglich eine Frage der Akzeptanz. Das heliozentrische Modell wird von der wissenschaftlichen Gemeinschaft weithin akzeptiert und bildet die Grundlage der modernen Astronomie und Astrophysik, die aber nunmehr vor schier unlösbaren Problemen steht.

Lehrpläne und wissenschaftliche Literatur verwenden überwiegend das heliozentrische Modell. Während die Relativitätstheorie die Wahl eines Bezugssystems beliebig macht, wird das heliozentrische Modell in der wissenschaftlichen Praxis überwiegend wegen seiner Einfachheit bevorzugt. Das geozentrische Modell, obwohl es historisch bedeutsam ist, gilt wissenschaftlich als veraltet, weil es keine praktische und genaue Beschreibung des Sonnensystems und des Universums bietet, sagen Skeptiker.

Aber nach Einsteins Relativitätstheorie ist die Wahl des Bezugssystems beliebig. Das bedeutet, dass jeder Punkt im Universum, sowohl die Erde als auch die Sonne, als Zentrum gewählt werden kann, und die Naturgesetze bleiben innerhalb dieses Bezugssystems gültig. Daher ist ein geozentrisches Bezugssystem aus theoretischer Sicht genauso gültig wie ein heliozentrisches. Das Äquivalenzprinzip in der allgemeinen Relativität besagt, dass ein gleichmäßig beschleunigtes Bezugssystem nicht von einem Gravitationsfeld unterschieden werden kann. Dies impliziert, dass ein geozentrisches Bezugssystem als gültig angesehen werden kann, wenn man annimmt, dass das gesamte Universum relativ zur Erde beschleunigt. Das bedeutet weiter, dass ein geozentrisches Modell mathematisch in der Lage ist, dieselben Vorhersagen zu treffen wie ein heliozentrisches Modell. Es ist möglich, die Bewegungsgleichungen vom heliozentrischen in ein geozentrisches Bezugssystem umzuwandeln. Diese Transformation kann zu gleichen Vorhersagen führen, was es schwierig macht, ein Modell ausschließlich anhand mathematischer Argumente zu favorisieren.

Tycho Brahe (1546 – 1601) war ein dänischer Astronom und bekannt für seine ausführlichen astronomischen Beobachtungen, welche die Basis für spätere Astronomen wie Johannes Kepler legten. Das Tychonische Modell der Geozentrik, vorgeschlagen von Tycho Brahe, verbindet Elemente sowohl des heliozentrischen als auch des geozentrischen Weltbildes. In diesem Modell steht die Erde im Zentrum, der Mond umkreist die Erde, und die Sonne umkreist ebenfalls die Erde, während die anderen Planeten die Sonne umkreisen. Dieses Modell kann tatsächlich viele beobachtete Phänomene erklären und ist in vieler Hinsicht mathematisch äquivalent zum heliozentrischen Modell, weil es tatsächlich die selben Voraussagen liefert und als adäquat betrachtet wird.

Aus der Perspektive eines menschlichen Beobachters auf der Erde scheinen die Sonne und die Sterne sich um die Erde zu bewegen und die Erde selbst erscheint unbeweglich und statisch. Diese wahrgenommene Realität kann eine gültige Grundlage für ein geozentrisches Modell darstellen. Die scheinbare Bewegung der Himmelskörper lässt sich sowohl durch das eine als auch durch das andere Modell gleich gut erklären. Lokale Beobachtungen auf der Erde, wie die scheinbare tägliche Rotation des Himmels am Firmament, können durch beide Modelle erklärt werden. Das geozentrische Modell kann postulieren, dass das gesamte Universum um die Erde rotiert, was im Wesentlichen mit der Annahme übereinstimmt, dass die Erde um ihre Achse rotiert, wie es im heliozentrischen Modell geschieht. Da sich die Erde ständig mit der gleichen Geschwindigkeit dreht, gibt es keine Veränderung, wodurch wir die Bewegung angeblich nicht spüren, behaupten Forscher. Eine Rotation ist bis heute in keinen verfügbaren Videoaufnahmen von Weltraumsonden jemals demonstriert worden!.

Das geozentrische Modell stimmt mit den unmittelbaren Wahrnehmungen eines erdgebundenen Beobachters überein. Während das heliozentrische Modell die beobachteten Phänomene einfacher erklärt, kann die Komplexität des geozentrischen Modells als eine philosophische Entscheidung und nicht als ein wissenschaftlicher Irrtum gesehen werden. Einige Theoretiker argumentieren, dass die Komplexität des geozentrischen Modells die komplexe Natur des Universums widerspiegelt. Bestimmte Interpretationen des expandierenden Universums können genutzt werden, um für eine geozentrische Sichtweise zu sprechen. Zum Beispiel kann die Vorstellung, dass das Universum auf großen Skalen homogen ist, dazu verwendet werden, zu behaupten, dass jeder Punkt als Zentrum betrachtet werden kann. Also auch die Erde. Viele astronomische Software-Anwendungen und Planetarien verwenden nach wie vor ein geozentrisches Modell, um die Positionen der Himmelskörper so darzustellen, wie sie vom Beobachter auf der Erde aus erscheinen. Dies ist einerseits nützlich für Bildungszwecke und zweitens für die Beobachtung.

Das geozentrische Modell hat eine lange Geschichte, die tief in kulturelle und philosophische Traditionen eingebunden ist. Dieser historische Kontext kann ihm eine gewisse Legitimität verleihen. Einige moderne Forscher setzen sich weiterhin für den Geozentrismus ein. Obwohl diese Ansichten in der wissenschaftlichen Gemeinschaft nicht allgemein anerkannt sind, bieten sie eine andere Perspektive auf die Natur des Universums, die valide ist. Für viele praktische und lokale Beobachtungen können das geozentrische und das heliozentrische Modell äquivalente Ergebnisse liefern. Die scheinbare Bewegung der Himmelskörper lässt sich durch beide Modelle erklären, was das geozentrische Modell in bestimmten Kontexten nützlicher macht. Das geozentrische Modell kann auch die lokalen Phänomene, die von der Erde aus beobachtet werden, wie die tägliche Rotation des Himmels und die Mondphasen, genau beschreiben.

Während das heliozentrische Modell der vorherrschende wissenschaftliche Konsens ist, bleibt das geozentrische Modell in bestimmten wissenschaftlichen und praktischen Kontexten relevant und robust. Seine Anwendung in Navigation, Astronomie und spezialisierten Fachgebieten zeigt seinen anhaltenden Wert. Die geozentrische Weltanschauung war historisch betrachtet in verschiedenen Formen und Kulturen während der ganzen Menschheitsgeschichte präsent, wobei einige frühe Hinweise bis ca. 35.000 v. Chr. zurückreichen und formalere Beschreibungen sich im Verlauf der nächsten Jahrtausende weiter entwickelten.

Älteste bekannte Quellen gehen also tatsächlich mehr als 37.000 Jahre zurück. Wir finden in Höhlenmalereien der Höhle von Lascaux Hinweise darauf, dass frühe menschliche Kulturen der Prähistorie eine stationäre Erde in ihrer Kunst darstellten, was auf geozentrische Ansichten hindeutet. Um 10.000 v. Chr. zeigen Kunstwerke aus der prädynastischen Zeit Ägyptens eine scheibenförmige Erde, die als stationär betrachtet werden kann. Die ägyptische Kosmologie platzierte die Erde oft im Zentrum des Universums, wobei Sonne und andere Himmelskörper um sie herumkreisten. Der Gott Ra wurde häufig als Sonnengott dargestellt, der über den Himmel reist.

Der Mythos Enuma Elish aus in der sumerischen Mythologie beschreibt die Welt mit festen Fundamenten und einer flachen Decke, was auf eine erdzentrierte Weltanschauung hindeutet, die rund 5.500 Jahre alt ist. Die Babylonier und Autoren des Gilgamesch-Epos verwendeten das geozentrische Modell für ihre astronomischen Berechnungen in der altorientalischen Astronomie vor bis zu 3.800 Jahren. Hethitische Texte beschrieben ungefähr in derselben Periode die Welt als eine flache, kreisförmige Plattform, die von Säulen getragen wird, mit dem Himmel und der Unterwelt darüber bzw. darunter.

Die frühesten bekannten schriftlichen Belege für ein entwickelteres geozentrisches Modell finden sich in der antiken griechischen Astronomie, insbesondere in den Werken von Pythagoras, Parmenides und Aristoteles, also etwa um 570 bis 320 v. Chr. Diese Zeitskala legt nahe, dass die Gelehrten aller Zeitalter rund 40.000 Jahre von der Zentralität der Erde absolut überzeugt gewesen sind.

Aus der Sicht eines irdischen Beobachters scheinen die Sonne, der Mond und die Sterne um die Erde zu kreisen. Diese unmittelbare Wahrnehmung war eine starke Grundlage für das geozentrische Modell. Der tägliche Wechsel von Tag und Nacht und der jährliche Wechsel der Jahreszeiten wurden durch das geozentrische Modell leicht erklärt, das postulierte, dass die Erde stationär ist und sich die Himmelskörper um sie herum bewegen.

Viele antike Kulturen hatten wie gesagt geozentrische Modelle, die tief in ihren Kosmologien und religiösen Überzeugungen verankert waren. Das geozentrische Modell wurde später bis zur wissenschaftlichen Revolution von der römisch-katholischen Kirche unterstützt, die es als mit der biblischen Erzählung und der Vorstellung vom Menschen als Mittelpunkt des göttlichen Schöpfungswerkes vereinbar sah. Die Autorität und der Einfluss der Kirche spielten eine entscheidende Rolle bei der Aufrechterhaltung der geozentrischen Weltanschauung.

Die Etablierung des heliozentrischen Weltbilds und die breitere wissenschaftliche Revolution waren ein allmählicher Prozess, der sich vom 16. bis 18. Jahrhundert erstreckte. Während Persönlichkeiten wie Galileo Galilei im 17. Jahrhundert erheblichen Widerstand der Kirche erlebten, verschwand der Einfluss der Kirche auf die Wissenschaft auch später nicht vollständig. Das heliozentrische Modell wurde erst im 19. Jahrhundert durch die Entwicklung einer allmählichen Akzeptanz der sogenannten wissenschaftlichen Methode endgültig und dauerhaft etabliert. Also erst seit etwas weniger als 200 Jahren. Zuvor hatte die Kirche ihre Vorstellungen vermutlich aus der Fortführung der griechischen und römischen Traditionen übernommen. Römische Gelehrte und Astronomen wie Plinius der Ältere und Claudius Ptolemäus übernahmen und verfeinerten das griechische geozentrische Modell.

Aber auch in allen anderen wichtigen Kulturen der Antike finden wir das erdzentrierte Weltbild wieder. Die vedischen Texte aus Indien beschreiben ein geozentrisches Universum mit der Erde im Zentrum. Indische Astronomen, die zwar einige heliozentrische Ideen vorschlugen, hielten sich weitgehend an ein geozentrisches Modell. Chinesische Astronomen entwickelten im alten China ein geozentrisches Modell, das das Konzept einer Erde im Zentrum des Universums beinhaltete, um die sich der Himmel drehte. Dieses Modell wurde verwendet, um Kalender zu erstellen und Himmelsereignisse vorherzusagen. Es war eine kugelförmige Erde im Zentrum des Universums.

Die Maya-Zivilisation hatte ein ausgeklügeltes Verständnis der Astronomie, und ihre Kosmologie stellte oft die Erde ins Zentrum des Universums. Sie beobachteten und dokumentierten die Bewegungen der Sonne, des Mondes und der Planeten. Die Azteken hatten auch eine geozentrische Sicht des Universums, bei der die Erde im Zentrum stand und sich die Himmel um sie herum bewegten. Ihre Kosmologie war eng mit ihren religiösen und mythologischen Überzeugungen verbunden. Die Inka hatten eine geozentrische Sicht des Universums und führten umfangreiche astronomische Beobachtungen durch. Sie nutzten diese Beobachtungen, um Kalender zu erstellen und ihre Architektur mit himmlischen Ereignissen auszurichten.

Auch Gelehrte der alten islamischen Welt studierten und entwickelten weiterhin das geozentrische Modell. Sie leisteten bedeutende Beiträge zur Astronomie, darunter Verbesserungen am System des Ptolemäus. Aber das grundlegende geozentrische Gerüst blieb erhalten und war die dominante kosmologische Sichtweise im gesamten Mittelalter in Europa. Es wurde stark von den Werken Aristoteles‘ und Ptolemaios‘ beeinflusst und dadurch in die christliche Theologie integriert. Das geozentrische Modell wurde an Universitäten gelehrt und bildete bis zum 16. Jahrhundert die Grundlage für das Verständnis des Kosmos!

Seit frühester Zeit war der Mensch fasziniert davon, die Ursprünge des Kosmos zu entdecken. Ebenso wurde er meist von seinen Vorstellungen beeinflusst, dass eine göttliche Macht das Universum und alles darin geschaffen hat. Zum Beispiel entwickelten die alten Griechen einige der frühesten bekannten Theorien über den Ursprung des Universums. Sie dachten, wenn die Himmel göttlich sind und die Götter den Menschen geschaffen haben, dann muss das Universum sicherlich geozentrisch sein, das heißt, die Erde ist das Zentrum des Universums und somit auch die Menschheit, was allen alltäglichen Beobachtungen entsprach.

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